21.08.2020
Regenbogenfahrer bringen Mut und Hoffnung an die Kinder-Krebsklinik
Die ehemalige Patientin Theresia Haferland hatte Geschenke für die heutigen jungen Krebspatienten dabei. Als Regenbogenfahrerin hat sich Theresia Haferland zusammen mit zehn Familienmitgliedern aufs Rad geschwungen und die Kinder-Uniklinik Regensburg besucht. Vor rund 20 Jahren war Haferland als Jugendliche selbst Krebspatientin. Sie und andere Regenbogenfahrer bundesweit wollen Kindern und Jugendlichen mit Krebserkrankung Mut machen und Hoffnung geben. Ihr Beispiel zeigt, dass Krebs bei jungen Patienten gute Heilungschancen hat und dass sportliche Höchstleitungen nach überstandener Krankheit möglich sind. Organisiert hat den Termin der VKKK. Als bayerischer Beitrag zu Regenbogenfahrt 2020 war eigentlich eine Radtour zu allen bayerischen Kinderkrebskliniken geplant. Corona hat den Plan dieses Jahr vereitelt. Statt solchen Großaktionen radeln die ehemaligen Krebspatienten allein oder in kleinen Gruppen zu den rund 50 deutschen Kinderkrebszentren. Im Gepäck haben sie ein Päckchen, das als Geschenke für die jungen Patienten Regenbogenarmbänder, Mutperlen und einen USB-Stick mit einer Video-Botschaft enthält. Die Regensburger Gruppe hatte zusätzlich für jedes Kind auf der Station ein Fahrrad-Beleuchtungsset und eine Trinkflasche dabei. Die Geschenke hat Felix Zimmermann, Inhaber des Neutraublinger Fahrradgeschäfts Bikezeit, gestiftet. Er und seine Frau Birgit unterstützen regelmäßig den VKKK, seit Ihr Sohn vor zehn Jahren selbst eine Krebserkrankung überstanden hat. Normalerweise wäre Theresia Haferland direkt auf die Station gegangen, um den Kindern von ihrem erfolgreichen Kampf gegen den Krebs zu erzählen. Im Coronajahr hat sie die Geschenke vor dem Eingang überreicht. Stellvertretend für die Patienten nahmen die Oberärztin an der Kinder-Uniklinik, Dr. Anja Tröger, die stellvertretende Pflegeleiterin, Silke Löhner, Erzieher Klaus Greiner und Irmgard Scherübl, 2. Vorsitzende des VKKK, die Geschenke entgegen. Bei der 28. Regenbogenfahrt, in diesem Jahr von 15. bis 22. August, sammeln alle Teilnehmer bundesweit während der Tour-Woche auf der Sportlerplattform „Strava” Kilometer. Zum Abschluss werden diese addiert, um mit dem Ergebnis zu zeigen: So wie wir, könnt Ihr es auch schaffen! Die ursprünglich geplante bayerische Tour soll nicht ersatzlos ausfallen, sondern wird im Sommer 2021 nachgeholt. Schon seit 1993 startet jeden Sommer eine Gruppe von rund 50 jungen Erwachsenen zu der einwöchigen Fahrt. Dabei legen sie jedes Jahr ungefähr 500 Kilometer zurück und sind bei Kliniken und Elternvereinen wie dem VKKK zu Gast.
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